Das Bewerbungsgespräch war erfolgreich, die gewünschte Lehrstelle oder der Ausbildungsplatz ist gefunden. Alle Ampeln auf Grün, dann kann es ja losgehen mit der Karriere. Wenn alles auf „Go“ steht, denkt fast niemand an ein baldiges Ende. Möglicherweise ein folgenschwerer Fehler...

Denn mit 18 oder 19 Jahren kann sich kaum jemand vorstellen, dass körperliche oder psychische Krankheiten, Verletzungen oder Allergien einen Verlust der Arbeitskraft, also eine Berufsunfähigkeit zur Folge haben könnten.

Berufsunfähigkeitsversicherung BerufseinsteigerNicht nur jugendliche Unbekümmertheit ist die Ursache dafür, das Risiko des Arbeitskraftverlustes in den Hintergrund zu stellen. Auch das knappe Budget, von dem häufig schon die eigene Wohnung und der Lebensunterhalt bestritten werden müssen, zwingt den Betroffenen, sich zunächst auf die wichtigsten Versicherungen zu beschränken. Kaum jemandem ist klar, dass auch die Berufsunfähigkeitsversicherung dazu gehört. Denn im Durchschnitt scheidet jeder vierte Arbeitnehmer vor dem Erreichen des Rentenalters durch eine Form von Berufsunfähigkeit aus dem Arbeitsleben aus. Auch Verbraucherschützer raten daher dringend zu einer privaten Absicherung dieses Risikos.

Gerade für Berufseinsteiger steht ein weiteres Risiko im Raum. Denn ein Anspruch aus der Erwerbsminderungsrente entsteht erst, nachdem mindestens fünf Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt wurde. Davon abgesehen beträgt die mögliche Erwerbsminderungsrente im Höchstfall lediglich 30 Prozent des letzten Bruttoeinkommens. Ein dürftiger Notnagel, vor allem für junge Arbeitnehmer, die nicht auf eine kurz bevorstehende Altersrente hoffen können.

Ein weiteres Argument für den Policenabschluss in jungen Jahren: Der Gesundheitszustand. Denn für gesunde Menschen ohne nennenswerte Vorerkrankungen steht der Markt für Berufsunfähigkeitspolicen offen, jeder Tarif kann ohne mögliche Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse gewählt werden. Beste Voraussetzungen für einen transparenten Marktvergleich vor dem Hintergrund von Preis und Leistung.

Bleiben die Beiträge für die Absicherung. Ein Argument, welches bei einem relativ kleinen Budget nicht vernachlässigt werden kann. Hierauf haben sich die Versicherungsanbieter eingestellt. Sie bieten gerade für Berufseinsteiger so genannte Einsteigertarife an. Diese unterschieden sich nicht vom Leistungsumfang oder den Versicherungsbedingungen, der Unterschied liegt lediglich im Preis. Versicherte Personen zahlen zum Beispiel in den ersten fünf Jahren nur den halben Versicherungsbeitrag – bei vollem Schutz im Leistungsfall. Nach Ablauf von fünf Jahren, wenn die Ausbildung beendet ist und das Gehalt ein anderes ist, steigt die Versicherungsprämie auf normales Niveau plus einen überschaubaren Aufschlag - als Ausgleich für die vergünstigten Beiträge in den ersten fünf Jahren.

Zudem ist die Prämie in jungen Jahren per se sehr gering, da das Risiko einer Berufsunfähigkeit zum Glück sehr gering ist. Neben dem Einstiegsalter ist aber auch der Beruf für die Höhe der Prämie entscheidend. Denn das Risiko für einen Dachdecker, berufsunfähig zu werden, ist größer als für einen Bankkaufmann. Entsprechend sind auch die Prämien kalkuliert. Aber auch für handwerkliche Berufe gibt es Alternativen. Eine – im Vergleich zur Berufsunfähigkeitsversicherung – deutlich günstigere Alternative ist die Grundfähigkeitsversicherung. Hierbei sind menschliche Grundfähigkeiten Gegenstand der Versicherung. Dies sind zum Beispiel Gehen, Greifen, Treppen steigen oder Auto fahren. Sind diese Fähigkeiten nicht mehr ausführbar, leistet die Versicherung in Form einer monatlichen Grundfähigkeitsrente.

Welche Variante zu wem am besten passt, sollte am besten in einer persönlichen Beratung geklärt werden. Denn das Risiko des Arbeitskraftverlustes ist zu komplex, als dass man es durch eine pauschale Lösung „von der Stange“ abbilden könnte. Für eine qualifizierte Beratung steht Ihnen ein Berater in Ihrer Nähe zur Verfügung. Nutzen Sie am besten einfach unsere Postleitzahlensuche (oben rechts) und stellen Sie eine unverbindliche Anfrage bei dem Berater Ihrer Wahl.

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